Feuerwehr-Erlebnistag der Jugendfeuerwehr des Bereichs Nord

Das Highlight im Jugendfeuerwehrjahr bildet der 24-Stunden-Feuerwehr-Erlebnistag.

Am Samstagmorgen um 8 Uhr hieß es im Feuerwehrhaus Harthof „Aufstellen zur Fahrzeugübernahme!“. Damit begann für die Besatzungen zweier Löschfahrzeuge der Jugendfeuerwehr, zweier Rettungswagen und eines Notarzteinsatzfahrzeuges des MKT eine lange 24-Stunden Schicht, die bis zum Ende so einige Einsätze bereithalten sollte – eben wie im Alltag der Berufsfeuerwehr.

Die Einsätze deckten fast das gesamte Spektrum der Feuerwehr und des Rettungsdienstes ab, vom Kleinfeuer im Freien bis zum Brand in einer Schule, sowie vom First Responder Einsatz bis hin zum Verkehrsunfall.

Begann die Schicht noch eher ruhig mit der Rettung einer Person, die in einen Schacht gestürzt war, wurden kurz darauf bereits alle verfügbaren Fahrzeuge zu einem Verkehrsunfall gerufen. Ein PKW war in eine Baustelle gefahren, woraufhin ein Metallteil herabstürzte und einen Bauarbeiter unter sich begrub. Ein weiterer Bauarbeiter stürzte durch den Aufprall ab. Schnell konnten die Verletzten mit Hebekissen gerettet und vom Rettungsdienst versorgt werden.

Viel Zeit zum Verschnaufen blieb nicht, nach kurzem Aufenthalt und Mittagessen auf der Wache, ertönte wieder der Gong. Es wurde ein Brand in einer Schule gemeldet, mehrere Schüler seien vom Feuer eingeschlossen. Professionell wurde das Feuer gelöscht und alle Schüler konnten gerettet werden. Nach einem weiteren Verkehrsunfall und einem Zimmerbrand ging es zu einem nicht ganz alltäglichen Einsatz. Der Rettungsdienst hatte die Feuerwehr zur Unterstützung gerufen, in der Dunkelheit hatte sich eine Person auf einem Klettergerüst schwer verletzt und musste durch die Feuerwehr über eine „Leiterrutsche“ schonend zu Boden gebracht werden.

Nach einigen Stunden erholsamer (und verdienter!) Nachtruhe wurden die Jugendlichen am Morgen vom Gong aus dem Schlaf gerissen – in einem Park war Unrat in Brand geraten. Doch so schnell wie die Jugendlichen anrückten war auch das Feuer gelöscht und die Fahrzeugbesatzung zurück auf der Wache.

Mit der Erkenntnis, der Nachwuchs braucht sich nicht vor den „Großen“ zu verstecken, wurde der Dienst nach 24 Stunden müde aber glücklich und zufrieden beendet. Alle Einsatzlagen wurden erfolgreich und professionell abgearbeitet. Auch die Möglichkeit intensiv zusammen mit dem Rettungsdienst zu üben wurde gerne genutzt und auch sehr positiv gesehen.

Vielen Dank an die Jugend des MKT für’s Mitmachen und die Jugendausbilder für die vielen Stunden der Vorbereitung!